Lebenszeichen von Frank in Corona-Zeiten am 24.11.2020
Liebe Grüße von meinem Schreibtisch!

In der Zeitschrift “Existenz und Logos” wurde das Buch zum Gespräch über die Trauma- und Logotherapie von Johanna Fischer und mir rezensiert. Das freut uns sehr!
Der Schriftleiter von “Existenz und Logos”, Dr. Peter Suchla schreibt: “Das kleine Büchlein … enthält ein Interview, das Johanna Fischer, ehemalige 2. Vorsitzende der DGLE, mit Frank Witzel führte … Da Frank Wiztel ausgebildeter Traumatherapeut ist, liegt der Schwerpunkt des Interviews auf möglichen Zusammenhängen von Traumatherapie und Logotherapie. Das ist in der Tat eine faszinierende Frage. … Und dieses Thema angestoßen zu haben, ist das Verdienst dieses Büchleins.”
Das finde ich schön. Danke!
Johanna und mir waren im Herbst 2018 wichtig darzulegen:
“Ein Gespräch zwischen Viktor Frankl und der modernen Traumatherapie konnte nicht stattfinden. Sie verpassten sich historisch, weil grundlegende Erkenntnisse der Psychotraumatologie erst am Ende des 20. Jahrhunderts gewonnen wurden.
Viktor Frankl hat in seiner Logotherapie wesentliche Grundsätze der Traumatherapie vorweggenommen. Er nahm eine kritische Distanz zur reduktionistischen und defizitorientierten Psychoanalyse ein. Den Lebenssinn hat er dabei als zentrale Ressource psychischer Gesundheit bzw. Genesung betont. Im Gegensatz zu Sigmund Freud rückte Viktor Frankl die geistige Dimension des Menschen in das Zentrum der Psychotherapie.
Ein Gespräch zwischen Logotherapie und Traumapsychologie bzw. –therapie wäre wünschenswert.
Johanna Fischer als Logotherapeutin und Leiterin des Frankl-Forums Augsburg und Frank Witzel als Seelsorger und Traumatherapeut wollen dies anregen. Sie beanspruchen nicht, dabei alles auszuloten, meinen aber, dass sie etwas längst Überfälliges in Worte fassen und zum Thema machen.
Möge es weitere Kreise ziehen!”